Was ist Biokonstruktion?

Biokonstruktion ist eine Bauweise, die möglichst wenig Umweltbelastung verursacht. Dies geschieht sowohl bei der Implementierung als auch bei der Auswahl der verwendeten Materialien

Biokonstruktion

Bild von John Salzarulo bei Unsplash

Biokonstruktion kann laut Umweltministerium definiert werden als „Aufbau nachhaltiger Umgebungen durch Verwendung von Materialien mit geringen Auswirkungen, Anpassung der Architektur an das lokale Klima und Behandlung von Abfällen“. Eine als nachhaltig geltende Umwelt befriedigt den gegenwärtigen Bedarf an Wohnraum, Nahrungsmitteln und Energie und garantiert den nächsten Generationen die gleiche Genügsamkeit.

Eine Biokonstruktion ist ein geschlossenes System, in dem kein Abfall anfällt. Alles, was übrig bleibt oder weggeworfen wird, wird in den Produktionsprozess reimplantiert. Ein altes Holzhaus kann zum Beispiel wiederverwendet werden. Aus dem Ton an den Wänden können neue Lehmziegel hergestellt werden. Das Stroh auf dem Dach kann wiederum verwendet werden, um Kompostierungsprozesse zur Kompostierung zu beschleunigen.

Der Aufbau einer nachhaltigen Umwelt bringt den Gemeinden Autonomie, da sie in der Lage sind, ihre eigenen Bedürfnisse zu erfüllen, ohne von Gruppen oder Außenstehenden abhängig zu sein. Die Beherrschung der Bautechniken und die Verbesserung traditioneller Techniken sind ein weiterer Schritt in Richtung dieser Autonomie.

Materialien für die Biokonstruktion

Die Verwendung von Materialien für den lokalen Gebrauch, die die beim Transport anderer Gegenstände entstehende Umweltverschmutzung sparen und der Wirtschaft zugute kommen, ist eine weitere Einstellung, die Teil dieses Systems ist. Entdecken Sie die am häufigsten verwendeten Materialien in der Biokonstruktion:

Erde

Die Erde ist ein reichlich vorhandenes Material, das an verschiedenen Orten existiert. In der Biokonstruktion kann es auf verschiedene Arten verwendet werden, beispielsweise in Schlamm- und Lehmwänden. Roherdekonstruktionen bilden belüftete Umgebungen, da sie den Ein- und Austritt von Wärme und Feuchtigkeit steuern. Darüber hinaus hat das Land eine geringe Umweltbelastung.

Stein

Es gibt viele Orte mit felsreichem Boden. Sie können für verschiedene Zwecke verwendet werden, z. B. zum Bauen von Wänden, Wänden und Öfen. In der Biokonstruktion werden Steine ​​häufig für die Gründung des Hauses verwendet, um es auf dem Boden zu stützen.

Stroh

Stroh ist ein sehr nützlicher Baustoff. Es kann verwendet werden, um die Festigkeit von Lehmziegeln und Pfeilerwänden zu verbessern. Darüber hinaus kann beispielsweise Stroh aus Reisfeldresten zum Bau von Wänden verwendet werden.

Holz

Holz ist vielerorts ein reichlich vorhandenes Material, das jedoch mit größter Sorgfalt verwendet werden muss. Es kann als nachwachsender Rohstoff angesehen werden, wenn es bewusst genutzt wird, dh wenn Wälder und Wälder angemessen genutzt werden. Es ist ein organisches Material und muss haltbar sein, um haltbar zu sein.

Beim Kauf von Holz ist große Vorsicht geboten, da es viele illegale Holzfäller gibt, die die Wälder ohne Rücksicht auf die Vielfalt ausbeuten und viele Arten zum Aussterben bringen und den natürlichen Lebensraum anderer Pflanzen und Tiere zerstören. Alle im Inland gewonnenen Hölzer müssen über das Dokument der Waldherkunft (DOF) verfügen. Dieses vom brasilianischen Institut für Umwelt und erneuerbare natürliche Ressourcen (Ibama) ausgestellte Zertifikat bestätigt, dass das Holz legal geerntet wurde, und gibt an, ob es aus Wiederaufforstung oder einheimischen Wäldern stammt.

So können Sie eine nachhaltige Wahl treffen, wenn Sie Holz aus der Wiederaufforstung anstelle von einheimischen Wäldern kaufen. Bambus ist eine ökologische Holzoption, die Holz im Biobau ersetzen kann.

Vorteile der Biokonstruktion

Die Hauptvorteile der Biokonstruktion sind:

  • Reduzierung der Abfallmenge;
  • Reduzierung des Energieverbrauchs;
  • Wissensaustausch in der Gemeinschaft;
  • Erhaltung der Umwelt.

Phasen eines Biokonstruktionsprojekts

Untersuchung und Verwendung lokaler Materialien

Die erste Phase eines Biokonstruktionsprojekts besteht darin, zu überprüfen und zu verstehen, welche Materialien in der Region verfügbar sind und wie sie verwendet werden können. Unter anderem müssen auch das Klima, die Bodenart und die Lage des Landes berücksichtigt werden. Ein im Süden Brasiliens durchgeführtes Biokonstruktionsprojekt muss andere Materialien und Techniken haben als beispielsweise ein im Nordosten gebautes Haus.

Abfallbehandlung

In einem Biokonstruktionsprojekt können Abfälle in einem geschlossenen Kreislauf wiederverwendet werden, um neue Ressourcen für die Bewohner zu generieren. Eines der Beispiele für Rückstände, die wieder in den Produktionsprozess eingeführt werden können, sind Trockentoiletten. Dabei werden die Fäkalien zu Düngemitteln, die einen Gemüsegarten ernähren und Nahrung für die Bewohner erzeugen können.

Wärmekomfort und Regenschutz

Häuser, die Biokonstruktion verwenden, werden aus verschiedenen durchlässigen Materialien hergestellt. Daher sollten die an dem Projekt beteiligten Fachleute den besten Dachtyp untersuchen, um das Eindringen von Regenwasser zu vermeiden. Es wird empfohlen, Häuser mit steilen Dächern und großen Traufen zu bauen, um den Wasserfluss zu erleichtern.

In Regionen mit starker Hitze kann ein Gründach dazu beitragen, die Temperatur im Haus angenehmer zu gestalten. Eine weitere Option ist die Schaffung von Öffnungen, die eine größere Luftzirkulation ermöglichen. Darüber hinaus helfen auch Bäume und Pflanzen rund um das Haus, da sie ein Mikroklima der Luftfeuchtigkeit erzeugen und die Luft frischer machen.