Von Insektenflügeln inspirierte Prototypen von Windkraftanlagen sind 35% effizienter

Wissenschaftler bauen Windturbinen, die von Insektenflügeln inspiriert sind. Sie sind flexibler und lassen Luft eindringen

Libelle

Um die Erzeugung von Windenergie zu verbessern, führen Wissenschaftler verschiedene Tests durch ... und einige von ihnen sind sogar von Insektenflügeln inspiriert. Eine Studie der Universität Paris-Sorbonne, Frankreich, war überrascht, als sie zeigte, dass es bei der Steigerung des Wirkungsgrads einer Turbine nicht darum geht, die Rotoren so schnell wie möglich drehen zu lassen. In diesem Fall sind Ausfälle wahrscheinlicher und die Turbinen werden bei hoher Geschwindigkeit weniger effizient, da sie zu einer Wand werden und den Wind daran hindern, durch die Rotationsblätter zu strömen. Damit Energie effizienter erzeugt werden kann, darf der Wind seine Blätter nur im "Neigungswinkel" erreichen.

Von Insektenflügeln inspirierte Windturbinen haben dieses Problem nicht, weil sie flexibel sind - die Flügel von Bienen und Libellen können die aerodynamische Last in Flugrichtung lenken.

Um zu sehen, ob die Flexibilität von Insektenflügeln die Effizienz von Windkraftanlagen verbessern würde, bauten Wissenschaftler kleine Turbinenprototypen mit drei verschiedenen Rotortypen. Einer völlig starr, der andere etwas flexibel und der letzte sehr flexibel. In Tests produzierten die flexibleren Blätter nicht so viel Energie wie die anderen Turbinen, aber die leicht flexiblen Blätter übertrafen die vollständig starren und produzierten 35% mehr Energie - mit der Fähigkeit, unter den unterschiedlichsten Windbedingungen effizient zu arbeiten.

Wissenschaftler planen nun, größere Turbinenprototypen mit etwas flexiblen Schaufeln zu bauen, um auf die gleiche Weise wie die kleinen zu arbeiten.


Quelle: Wissenschaft

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